deutscher Regisseur, Schauspieler und Drehbuchautor; Rollen u. a. in "Friedemann Bach", "Es leuchten die Sterne"; Regie u. a.: "Der Florentiner Hut", "Die Trappfamilie", "Immer, wenn der Tag beginnt"; Regisseur der Hamburger Kammerspiele 1945-1954, inszenierte u. a. 1947 die Uraufführung von Wolfgang Borcherts "Draußen vor der Tür"; Fernsehproduktionen u. a.: "Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk"; war verh. mit Hilde Krahl († 1999)
* 6. Oktober 1905 Liebau/Schlesien
† 28. November 1987 Wien
Wirken
Wolfgang Liebeneiner war der Sohn eines Offiziers und Leinenfabrikanten, seine Vorfahren waren protestantische Emigranten aus Salzburg gewesen. L. besuchte ein Berliner Realgymnasium und die Kadettenanstalt Wahlstatt, anschließend studierte er von 1924-27 an den Universitäten Innsbruck, Berlin und München Philosophie, Germanistik und Geschichte.
In München gehörte L., der schon früher mit Spielgruppen auf dem Lande Hans-Sachs- und Krippenspiele aufgeführt hatte, bald einer studentischen Spielgruppe an, die im Lichthof der Universität vor einem kunstverständigen Publikum auftrat. Als L. hier eines Tages den "Tasso" darstellte, sah ihn Falckenbergs Chefdramaturg Heinrich Fischer, der ihn zum Vorsprechen bei Otto Falckenberg, damals Direktor der Münchener Kammerspiele, und bei dem Regisseur Hans Schweikart einlud. Falckenberg verpflichtete ihn vom ...